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Hier finden Sie weiteren Whiskey aus Irland

Hier finden Sie Abfüllungen, die zum Beispiel einmalig, unregelmäßig oder ohne klare Markenzuordnung erschienen sind.

Irish Single Malt 2003 - 2014, 10 Jahre, 49,5% alc. Abfüller: Whisky-Fässle. Ausbau: hogshead

Nase: Sehr fruchtig und süß, mit viel Banane, Zuckerwatte und Bonbonmasse. Ein wenig Mandarine und nicht näher definierbare tropische Früchte. Im Hintergrund schwebt ein hauch Minze mit. 

Gaumen: Süß, sehr süß. Bananenbrei mit Honig, Jelly-Bellys und Nüsse. Dazu eine trockene Holzwürze, Cerealien sowie ein paar kräftigere Gewürze, allerdings ohne jegliche Bitterkeit. 

Abgang: Lang und süß, aber weniger Frucht. Dafür Zimt. 

Fazit: Saulecker. Ein Whisky für den Genuss mit Freunden, nichts kompliziertes. 86/100 Punkte (2015)


Hintergrundbild: Rolf Kaspar GmbH

Lichtburg Single Cask #2, 2005 - 2021, 15 Jahre, Irish Single Malt Whiskey, 57,4% alc. Abfüller: Rolf Kaspar GmbH (Lichtburg Historic Series No. 2). Ausbau: Brandyfass mit der Fassnummer 16589

Nase: Fruchtig, blumig und würzig. Ich muss erst einmal an hellen Traubensaft und Pflaumen denken. Dazu Süßkirschen, Zimt und Eichenholz, außerdem etwas Minze auf Zitonenkuchen.

Gaumen: Auch hier die Fruchtaromen der Nase, angenehm süß. Traubensaft, Birne, Sommeräpfel und Kirschen, ein fruchtiger Obstkorb im Geschmack. Dahinter kommen dann Zimt, Pfeffer und minimal Gewürznelken, etwas Kaffee und Menthol runden ab.

Abgang: Mittellang bis lang, würzig. Die Frucht zieht sich zurück, die Eiche kommt deutlicher hervor. Zimt, Karamell, Eichenholz, etwas abgestandener Kaffee und Milchschokolade.

Fazit: Fruchtiger Ire mit angenehmer Würze. Der Alkohol ist kaum zu spüren und sehr gut eingebunden, Wasser braucht es nicht unbedingt. Aus meiner Sicht ein schöner dram. 84/100 Punkte (2022)


Hintergrundbild: Rolf Kaspar GmbH

Lichtburg Single Cask #3, 2003 - 2021, 18 Jahre, Irish Single Malt Whiskey, 53,8% alc. Abfüller: Rolf Kaspar GmbH (Lichtburg - Historic Series No. 3). Ausbau: Portweinfass (Ruby Port) Nr. 55116

Nase: Rote Früchte und Gewürze. Brombeeren, frisch gekochte Erdbeermarmelade, Gummibärchen und Johannisbeeren-Gelee. Außerdem finde ich gebrannte Mandeln sowie Datteln, etwas dunklen Waldhonig und Marzipan. Im Hintergrund hält sich eine Mischung aus Möbelpolitur, Bienenwachs, Zimt und Harz. Tonangebend sind aber die gekochten Fruchtaromen, herrlich.

Gaumen: Apfelmus und Erdbeermarmelade, reife Kirschen, Orangen, saure Johannisbeeren und Datteln. Dazu wieder Waldhonig, aber auch ein wenig Vanille. Ich schmecke ein paar Kräuteraromen, die ich nicht näher definieren kann, außerdem die Mandeln und das Marzipan wieder.

Abgang: Lang und trocken, etwas Säure. Die süßen Früchte halten noch ein paar Sekunden an, danach klingen sie ab. Die gebrannten Mandeln treffen auf Zartbitterschokolade.

Fazit: Geradliniger Whiskey mit schöner Tiefe, solche Iren brauchen wir häufiger. 87/100 Punkte (2022)


The Pogues Irish Whiskey, 40% alc. Typ: Blended Whiskey

Besonderheit: benannt nach der Band "The Pogues"

Nase: Sehr mild, extrem mild um es zu sagen. Richtig schwer sich an die Leichtigkeit zu gewöhnen und Aromen zu filtern. Etwas Malz, Getreide, mildes Karamell und sehr dezente Aprikosen sowie ein Hauch Beerenfrüchte. Daneben ein paar Gräser, dass war es dann aber auch schon. Im Gedächtnis bleibt nur das Malz.

Gaumen: Malz, Erdnüsse und Heuwiese, Cornflakes und Zuckerbrot, zudem eine milde Fruchtnote. Seine alkoholische Jugend ist wahrnehmbar.

Abgang: Kurz und malzig, etwas wässrig.

Fazit: Ähm, ja. Der ist wohl eher auf den zügigen Genuss ausgelegt, definitiv sehr süffig. 80/100 Punkte (2015) Ich danke dem Importeur (Kirsch) für Probe und Foto!


Vennmoor Irish Grain Whiskey, Port Edition, 11 Jahre. 45,2% alc. Abfüller: Vennmoor Spirits. Ausbau: französische Limousin-Fässer, anschließend Nachreifung erst im Oloroso-Sherryfass für drei Jahre und danach ein weiteres Jahr im Portweinfass.

Nase: Viel Frucht und trotzdem wirkt der Whiskey enorm sanft. Brombeeren und getrocknete Aprikosen, ganz entfernt ein wenig Traubensaft und Feigen. Dazu kommt eine gut eingebundene Würze, trockenes Eichenholz, Zimt und verschiedene Nüsse, Zuckerwatte rundet das ganze ab.

Gaumen: Sehr süß und fruchtig. Macht weiter wie in der Nase. Die fruchtigen Aromen kommen sehr cremig daher, diverse getrocknete Beeren, kandierter Apfel, Rosinen. Danach wird der Whiskey deutlich würziger, das Eichenholz kommt mit Gewürzen von Ingwer, Zimt und Gewürznelken dazu. Auch entwickelt sich eine leicht bittere Säure von Johannisbeeren.

Abgang: Mittellang, weiterhin fruchtig aber weniger süß. Hier übernehmen nun das Eichenholz und die Gewürze.

Fazit: Herrlich, hier dominieren nur noch die Fässer. Vom eigentlich eher etwas seidigem und neutralem Grain-Charakter hat dieser Whiskey überhaupt nichts mehr, nur in der Nase hätte er noch etwas komplexer sein dürfen. 85/100 Punkte (2021)



 
 
 
 
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