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Aktuelle Empfehlungen 

Hier finden Sie meine aktuelle Empfehlungen.  Die Auswahl erfolgt nach persönlicher Bewertung, dabei wird aber auch die Verfügbarkeit berücksichtigt. Sortiert sind die Empfehlungen nach der Aktualität.


Hintergrundbild whic.de

Bruichladdich Bere Barley 2012 - 2022, 50% alc. Originalabfüllung. Ausbau: Bourbon Barrels

Nase: Sauerteig und frische Brötchen, etwas wärmendes geht aus dem Whisky hervor. Dazu kommen Mirabellen und Erdbeeren, Bienenwachskerzen und Apfelkompott. Im Hintergrund verweilen etwas rustikalere Getreidearomen.

Gaumen: Vollmundig, süß und cremig. Einiges an Karamell und Fudge, karamellisierte Äpfel, Malz, brauner Zucker und sehr süße Frühstücksflocken. Statt Brot und Brötchen kommen hier Butterkuchen und diverses Süßgebäck auf.

Abgang: Lang, fällt nach dem cremigen Gaumen noch einmal besonders auf. Die Süße ist weiterhin präsent, wirkt allerdings deutlich trockener. Das Süßgebäck ist nun älter, wirkt härter und rustikaler. Dazu mischt sich Eichenholz mit einer zarten Bitterkeit sowie einem Hauch Pfeffer.

Fazit: Bruichladdich vereint hier wieder jungen Whisky mit erstaunlicher Komplexität, eine wirklich gute Abfüllung. 88/100 Punkte (2023)


Hintergrundbild Whiskybase

Speyburn 18 Jahre, 46% alc. Originalabfüllung (2022). Ausbau: Spanische und amerikanische Eichenholzfässer

Nase: Krustenbrot und getrocknete Aprikosen, Datteln und Feigen. Die Sherryfässer haben hier einige Aromen beigesteuert. Ich finde gebrannte Mandeln, kandierte Äpfel und Honig, auch etwas Marzipan ist mit dabei. Abgerundet wird der Eindruck durch Leder, altes Eichenholz und Zigarrentabak.

Gaumen: Trocken und zart süß, dazu recht würzig. Getrocknete Aprikosen, Zimt und Pfeffer, dazu Cranberries und Stachelbeergelee. Außerdem finde ich Kurkuma, Rosmarin und Kampfer.

Abgang: Mittellang, folgt wieder mehr der Nase. Süße Aprikosen, Brombeermarmelade, etwas Zimt und Eiche.

Fazit: Auf dem Gaumen bricht der Whisky etwas würziger aus, ansonsten bleibt er fruchtig und angenehm ausgeglichen mit gutem Sherryeinfluss im Gedächtnis. 86/100 Punkte (2022)

Hintergrundbild Whiskybase

Tamdhu 18 Jahre, 46,8% alc. Originalabfüllung (2022). Ausbau: Oloroso-Sherryfässer

Nase: Angenehm winterlich. Orangen auf Tannengrün, Orangenabrieb, Weihnachtsplätzchen und Rosinen. Ziemlich viele Leckereien, darunter verschiedene Nüsse und Marzipantorte, auch Lebkuchen kann ich riechen.

Gaumen: Intensiver als in der Nase, sehr aromatisch und würzig. Gewürznelken, Muskat und Zimt, Lebkuchen und viel Eichenholz. Weihnachtsstollen mit Rosinen, getrocknete Feigen und Espresso. Zum Ende hin angenehme Röstaromen.

Abgang: Lang, süß mit getrockneten Früchten und gebrannten Mandeln. Walnüssen, Malz und einer Mischung aus Zimt und Gewürznelken. Auch etwas grüner Tee und Schokolade kann ich schmecken.

Fazit: Wenn das mal kein idealer Whisky für die Weihnachtszeit ist, Tamdhu und Sherryfässer passen einfach zusammen. 88/100 Punkte (2022).


Hintergrundbild Whiskybase

Redbreast 21 Jahre, 46% alc. Originalabfüllung (2021). Ausbau: Bourbon- und Sherryfässer (jeweils first fill).

Nase: Viel Eichenholz, frisch gesägte Eiche und Baumharz, auch etwas Rinde. Dazu kommt eine kräftige Fruchtkomponente mit Aprikosen, Orangen und Pfirsich. Zudem finde ich Dosenananas und auch Honigmelone.

Gaumen: Macht genauso fruchtig weiter wie die Nase vermuten ließ. Ananas, Banane, Melone, Pflaumen und Aprikosen, zudem Litschis und Weintrauben, was ein Obstkorb. Das Eichenholz hat dagegen kaum eine Chance, der Redbreast zeigt nur eine leichte Würze und zarte Kräuteraromen mit Salbei und kaltem Pfefferminztee.

Abgang: Mittellang bis lang, Apfelmarmelade mit Zimt und weiterhin die Kräuteraromen des Gaumens.

Fazit: Reif und stark fruchtig, so mag ich irischen Whiskey. 89/100 Punkte (2022).

Royal Brackla 12 Jahre, 46% alc. Originalabfüllung (2022). Ausbau: Nachreifung im Oloroso-Sherryfass

Nase: Eingelegte Kirschen, Rosinen und Nougatcreme fallen mir zuerst auf, anschließend Milchkaffee und Gewürznelken. Im Hintergrund halten sich frischere Fruchtaromen mit zarter Säure, darunter Johannisbeeren. Außerdem etwas Karamell und Leder.

Gaumen: Milchschokolade mit getrockneten Johannisbeeren und Cranberries, dazu Mandeln, Aprikosenmarmelade und Karamellwaffeln. Ich schmecke Kandiszucker und Sultaninen sowie einen Hauch Ahornsirup. Dahinter kommt dunklere Schokolade mit einem zarten Hauch frischer Kaffeebohnen.

Abgang: Mittellang, gezuckerter Milchkaffee mit Kakaopulver als Tapping.

Fazit: Eine gut erhältliche Standardabfüllung mit wunderbarem Sherryprofil, der Brackla findet den Ausgleich zwischen Komplexität und harmonischem Genuss. 85/100 Punkte (2022).


 
 
 
 
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