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Teaninich

Teaninich 1985 - 2015, 29 Jahre, 51,2% alc.  Abfüller: Five Lions. Ausbau: Bourbonfass (hogshead, second fill)

Nase: Fruchtig und sehr süß, riecht leicht klebrig. Baumharz, Vanille und Tanne, zudem sehr viel feuchtes Holz. Grapefruits sind mit dabei, auch Orangen. Nach etwas Zeit kommen Kräuter, Heide und Eukalyptus auf. 

Gaumen: Im Mundraum sofort sehr kräftig und einnehmend, viel würziger als die Nase. Pfeffrig, leicht scharf und diverse Küchenkräuter. Von der Frucht ist nicht mehr viel übrig, sie vereint sich ein wenig mit Vanille und Minze. 

Abgang: Lang und würzig, Schärfe und Menthol. 

Fazit: Interessant und gut, leider sind nicht viele Teaninich auf dem Markt zu finden. 85/100 Punkte (2015) Ich danke Five Lions für die Probe!


Teaninich 2009 - 2019, 10 Jahre, 55,1% alc. Abfüller: WM Cadenhead (Small Batch). Ausbau: Bourbon Hogshead

Nase: Getreide, Haferbrei und Malz. Der Haferbrei ist im Topf etwas angebrannt. Dazu Gräser, Heu, leicht säuerliche Fruchtaromen von Mandarine und Kiwi, ganz leicht Orange.

Gaumen: Fruchtig und stark im Antritt, schön komplex. Einerseits wieder Mandarine, Kiwi und Apfel, etwas Zitronensaft, andererseits verschiedene Kräuter, etwas Menthol. Zudem kommen auch die Getreidearomen wieder, Malz, Haferkekse und Karamell.

Abgang: Sehr lang, viel Malz und etwas Karamell, hier kommt das Eichenholz kräftig zum Vorschein und hinterlässt eine leicht prickelnde Bitterkeit.

Fazit: Teaninich habe ich viel zu selten im Glas, leider. Ein richtig toller Vertreter der Highlands. Fruchtig, kräftig und komplex. Bei dieser Abfüllung solltest du auf Wasser verzichten, zwar entfaltet sich der Whisky in der Nase etwas einfacher, auf dem Gaumen wird er aber flacher. Schönes Teil. 87/100 Punkte (2021). Ich danke dem Cadenhead’s in Köln für die Probe und dem Cadenhead’s in Berlin für die Gelegenheit des Fotos.


Hintergrundbild: deinwhisky.de

Teaninich 2012 - 2021, 9 Jahre, 47,5% alc. Abfüller: Morrison Scotch Whisky Distillers (Càrn Mòr). Ausbau: Sherryfässer (Refill Butts)

Nase: Reifes Obst, Mandarinen, Orangen und Dosenpfirsiche, außerdem finde ich Johannisbeeren und Sauerkirschen. Dazu kommen Aromen von Vanillegebäck, Malz und Walnüssen auf.

Gaumen: Fruchtig wie in der Nase, aber mit deutlich mehr Energie. Orangen, Mandarinen, Äpfel, Johannisbeeren und Cranberries. Diese Fruchtladung trifft auf viel Pfeffer, etwas scharfen Ingwer und Gewürznelken.

Abgang: Mittellang und ziemlich trocken, leicht pfeffrig und bitter. Walnüsse, Mandeln, Orangenabrieb und Karamell.

Fazit: In der Nase kein schlechter Single Malt und insgesamt auch genießbar. Leider zeigt er sich auf dem Gaumen und im Abgang etwas unreif mit einer alkoholisch/pfeffrigen Schärfe, schade. 81/100 Punkte (2022)


 
 
 
 
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