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Auchtermuchty / Stratheden

Auchtermuchty 1829 - 1926

Die Brennerei wurde im gleichnamigen Ort in der Whiskyregion Lowlands gegründet und wuchs schnell. Grüner war Alexander Bonthrone, dessen Familie Auchtermuchty bis zur Schließung leitete. Anfangs produzierte sie knapp 3.000 Gallonen Whisky im Jahr, als Alfred Barnard Auchtermuchty in den 1880er Jahren besuchte, lag die Kapazität bereits bei 20.000 Gallonen.

Aus den Aufzeichnungen Barnards geht hervor, dass die Brennerei neben einer Mälzerei mit vier Mälzböden auch mit einer Mühle ausgestattet gewesen war, angetrieben durch Wasserkraft. In der Mälzerei kam Torf von den Orkneys zum Einsatz. Zwei Brennblasen standen zur Verfügung, eine Wash Still mit 960 Gallonen sowie eine Spirit Still mit 460 Gallonen. Zum damaligen Zeitpunkt war die Spirit Still bereits 60 Jahre alt und wurde zur Gründung der Brennerei einem Schmuggler abgekauft.

Während des Besuches von Barnard lagen rund 600 Fässer in fünf Lagerhäusern, der Whisky wurde an Händler aus Leith, London und Glasgow verkauft.

Den Pattison-Crash 1898 überstand die Brennerei noch, es ist aber davon auszugehen, dass die Produktion in den Folgejahren deutlich gesunken ist. Auchtermuchty wurde dann 1923 noch einmal in Stratheden umbenannt, drei Jahre später dann jedoch geschlossen. Die amerikanische Prohibition war dann eine Krise zu viel.

In den 1930er Jahren wurde die historische Brennerei umgebaut und aufgestockt, bis 1970er Jahre waren die Gebäude noch als Mälzerei aktiv. Wenn man heute im Örtchen die Distillery Street entlang läuft, sieht man noch die Reste der Brennerei. Die folgenden Aufnahmen sind rund um 1992 entstanden. 

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