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Redbreast

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Redbreast 12 Jahre, 40% alc. Originalabfüllung (2021). Ausbau: Bourbon- und Sherryfässer

Hintergrundbild Whiskybase Shop

Nase: Trockenes Getreide, Cornflakes, Malz und zarte Hölzer, dann direkt recht fruchtig. Ich rieche Mango, Ananas und Apfelstückchen. Im Hintergrund halten sich grüner Tee und Orangenabrieb.

Gaumen: Weich und cremig, fruchtig und auch hier wieder mit Getreide. Haferbrei mit Blütenhonig, Ananas und Pfirsich, etwas Apfel und Vanille.

Abgang: Mittellang, setzt den fruchtigen Teil des Gaumens anfangs cremig fort und wird dann trockener und zart würzig. Marmelade, etwas Eichenholz und Zimt, ein Hauch von Muskat.

Fazit: Angenehm süffig und dennoch mit einem gewissen Anspruch. 84/100 Punkte (2022).


Redbreast 12 Jahre Cask Strength, 56,3% alc. Originalabfüllung (2021, Batch B1/21). Ausbau: Bourbon- und Sherryfässer

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Nase: Aromatisch, intensiv, würzig. Erst einmal rieche ich Rumkugeln, dahinter folgen Pfirsichlikör und Kaffeeschokolade. Anschließend wird der Redbreast fruchtiger, Birne und Mango erscheinen, etwas Honigmelone sowie Banane. Zum Ende hin kommen Petersilie und feuchtes Eichenholz zum Vorschein, auch etwas Baumharz und Vanille.

Gaumen: Intensiv, vollmundig, kräftig. Der Alkohol schiebt hier ganz schön stark. Verschiedenes Obst im Schokoladen-Fondue, Butterkekse und Vanillegebäck. Außerdem getrocknete Aprikosen, Milchkaffee und Ingwer, kaltes Metall und leichte Schärfe zeugen von der Fassstärke.

Abgang: Mittellang, einiges an Karamell und Minzschokolade.

Fazit: Ähnelt der Version in Trinkstärke nur noch in Grundzügen und kommt mir phasenweise wie ein komplett anderer Whisky vor. Eine Fassstärke ist immer eine Bereicherung. 85/100 Punkte (2022)


Redbreast 15 Jahre, 46% alc. Originalabfüllung (2021). Ausbau: Oloroso-Sherryfässer und Bourbonfässer

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Nase: Würzige Brombeermarmelade in Haferbrei, angenehme Süße. Dazu finde ich Pancakes mit Heidelbeeren und Ahornsirup kandierte Äpfel und einen Hauch tropische Früchte. Eicheholzaromen halten sich dezent und wärmend im Hintergrund.

Gaumen: Auch hier Brombeermarmelade und Getreidearomen, dazu aber deutlich mehr Würze als in der Nase. Zuckerrüben, Ahornsirup, Karamell und Milchschokolade, ich schmecke leicht verbrannten Pflaumenkuchen und Zimt, auch eine Prise bunter Pfeffer und Gewürznelken sind dabei.

Abgang: Lang, Blutorangen und Brombeeren, Stachelbeeren, Mandeln und anschließend sehr viel Eichenholz.

Fazit: Die Tanine der Eichenholzfässer kommen bei diesem Redbreast sehr schön zur Geltung, der Sprung vom 12-Jährigen ist enorm. Ein richtig schöner Whiskey. 87/100 Punkte (2022)


Redbreast 21 Jahre, 46% alc. Originalabfüllung (2021). Ausbau: Bourbon- und Sherryfässer (jeweils first fill).

Hintergrundbild Whiskybase

Nase: Viel Eichenholz, frisch gesägte Eiche und Baumharz, auch etwas Rinde. Dazu kommt eine kräftige Fruchtkomponente mit Aprikosen, Orangen und Pfirsich. Zudem finde ich Dosenananas und auch Honigmelone.

Gaumen: Macht genauso fruchtig weiter wie die Nase vermuten ließ. Ananas, Banane, Melone, Pflaumen und Aprikosen, zudem Litschis und Weintrauben, was ein Obstkorb. Das Eichenholz hat dagegen kaum eine Chance, der Redbreast zeigt nur eine leichte Würze und zarte Kräuteraromen mit Salbei und kaltem Pfefferminztee.

Abgang: Mittellang bis lang, Apfelmarmelade mit Zimt und weiterhin die Kräuteraromen des Gaumens.

Fazit: Reif und stark fruchtig, so mag ich irischen Whiskey. 89/100 Punkte (2022).


Archiv:

Redbreast "15 Jahre", Originalabfüllung (ca. 2011), 46% alc. Ausbau: Sherry- (Oloroso) und Bourbonfässer

Nase: Sofort dunkle Fruchtaromen in der Nase, schöne Sherrynote mit Beerenfrüchten (Brombeeren, Johannisbeeren) sowie milde Kaffeearomen. Dazu Nüsse und die Früchte werden nun etwas heller. Ananas und Aprikosen, Marzipan. 

Gaumen: Mehr Frucht und richtig viele Gewürze, eine schöne Süße breitet sich da im Mund aus. Wird trockener, auch hier zeigt sich der Sherryeinfluss: Kaffee und Zartbitterschokolade, Rosinen und Walnüsse. Abgerundet werden die Aromen durch den Geschmack von Bratäpfeln.

Abgang: Mittellang bis lang. Trocken und würzig, die Würze läuft der Frucht den Rang ab. Dazu eine leicht verblassende Süße, Honig und etwas Vanille, als ob sich hier die Bourbon - mit den Sherryfässern einen Wettkampf liefern. 

Fazit: Positiv überrascht, gefällt mir richtig gut der Ire. Ein Whisky für alle Genießer ungetorfter Fruchtbomben. 85/100 Punkte (2015)


 
 
 
 
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