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Glengoyne

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Glengoyne 12 Jahre, 40% alc. Originalabfüllung (1990er Jahre). Ausbau: keine Angabe

Nase: Knackige Äpfel neben feuchter Papp, Honig und etwas Aceton. Neben den Äpfeln kommen auch noch Birnen auf, ganz entfernt finde ich Vanillekekse und etwa Malz. Nach etwas Zeit bleibt die Fruchtnote dominant und erinnert an eine Mischung aus Ananas und Birnenkompott.

Gaumen: Sehr leicht, etwas grasig und malzig. Milder Apfelsaft, frisch geschnittene Birne, etwas Lindenblütenhonig und getrocknete Küchenkräuter, darunter Petersilie.

Abgang: Eher kurz, leicht und mild. Etwas Apfelsaft, Mandeln und Malz.

Fazit: Süffig und kurzlebig, bleibt allerdings auch nicht wirklich im Gedächtnis. 78/100 Punkte (2023)


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Glengoyne 10 Jahre, Originalabfüllung (Version bis 2013). 40% alc.  

Nase: Malzig und frisch gemähter Rasen, Grüne Äpfel, helle Birnen und etwas Karamell. Weiter kommt eine leichte aber ziemlich süßliche Vanillenote auf. 

Gaumen: Leicht ölig aber sehr sauber. Äpfel und Nüsse, vielleicht Mandeln. Keine Eiche, sehr einfach aber auch sehr harmonisch und rund. 

Abgang: Mittellang mit Malz und einer leichten Süße. Versprüht einen Hauch Wärme. 

Fazit: Ein Standard der seine Stärken hat und seine Schwächen. Feiner Single Malt für Einsteiger. 74/100 Punkten (2013)


Glengoyne 17 Jahre, Originalabfüllung (Version bis 2013), 43% alc. 

Nase: Deutlich reifer und tiefer als der 10-jährige. Sofort sehr fruchtig mit reifen Äpfeln und Saftorangen. Dazu eine klare Rosinennote und Gerste und Heu. 

Gaumen: Cremig und malzig, süß und fruchtig mit Nussaromen. Das Eichenfass gibt eine milde Würzigkeit.

Abgang: Angenehme Länge, wärmend und auf der Zunge bleiben Getreidenoten zurück.

Fazit: Ein schöner Single Malt mit guten Sherry-Anteil.  84/100 Punkten (2014)


Glengoyne 21 Jahre (Version bis 2013), Originalabfüllung, 43% alc. Ausbau: Ex-Sherryfässer 

Nase: Gerste und Kuchenteig, Rote Früchte, knackige Äpfel. Dazu gesellt sich etwas sanfte Eiche mit Gewürzen. 

Gaumen: Sherryaromen, Fruchtig süß mit sehr viel Eiche und Gewürzen. Winterliche Backstube, Zimt.

Abgang: sehr lang mit vielen Gewürzen, auch der Zimt ist wieder da. Zum Ende hin trocken und lange wärmend. Bleibt tief im Gedächtnis. 

Fazit: Ein runder und sehr schöner Single Malt, die Nase viel leichter als Gaumen und Abgang. Die Eiche ist dann im Mund schon etwas bissig, aber noch nicht holzig.  86/100 Punkten (2013)


Glengoyne 1972, 37 Jahre, 51,5% alc.  Abfüller: Lars Wiebers (JWWW). Ausbau: Keine Angabe zur Art des Fasses. Fassnummer 4201, "bottled 111 days after the first half cask" Besonderheit: limitiert auf 178 Flaschen

Nase: Tiefdunkler Honig, darin Mandeln und Walnüsse. Hinzu kommt ein Hauch Toffee, dazu Vanille. Cornflakes. Dahinter folgen Heidekraut und feuchter Wiesenboden. Der Honig kommt sehr süß wieder. 

Gaumen: Toffee, Karamell und Vanille, wieder Honig. Dazu ein leichter Holzeinfluss, welcher aber nicht bitter erscheint. Die Kräuternote aus der Nase ist präsent, aber nur ganz leicht.

Abgang: Mittellang bis lang, der hohe Alkoholgehalt trägt Getreide und (wie soll es anders sein) Honignoten. 

Fazit: Sehr rund und ausgewogen, toller Tropfen. Nur das Alter ist nicht so stark spürbar.  86/100 Punkte (2014)


Glengoyne 1998 - 2010, 11 Jahre, 55,2% alc. Abfüller: Malts of Scotland. Ausbau: Sherryfass Nr. 1132 (Hogshead)

Hintergrundbild Whiskybase

Nase: Der Glengoyne startet mit Rosinen, Schießpulver und dunkler Schokolade, anschließend folgen Feigen und leichte Anklänge von Weihnachtsgebäck. Dazu finde ich Lederfett, grünen Tee und im Hintergrund sogar eingelegte Aprikosen.

Gaumen: Weintrauben und Rumkugeln sind meine erste Assoziation, insgesamt viel Kakaopulver und Schokolade. Ich schmecke Datteln, Feigen, Pflaumenwein, Mocca und etwas Eukalyptus.

Abgang: Sehr lang, ziemlich süß. Hier fällt mir nun der Alkohol etwas auf. Zu den Aromen des Gaumens kehrt das Schießpulver zurück, auch finde ich Nadelhölzer.

Fazit: Für Liebhaber von Sherryfässern sicherlich richtig toller Whisky. 87/100 Punkte (2022)


Glengoyne 1998 - 2013, 15 Jahre, 55,1% alc. Abfüller: Malts of Scotland (MoS). Ausbau: Sherryfass Nr. MoS 13043 (Hogshead)

Hintergrundbild Whiskybase

Nase: Schwefel und ein wenig wie ein Chemie-Baukasten, etwas säuerlich und zugleich ziemlich süß. Streichhölzer in Orangenlimonade. Dazu kommt eine kräftige Würze, ziemlich viel trockene Eiche gepaart mit einer leichten Ingwerschärfe und Pfeffer.

Gaumen: Schießpulver und Rosinen, Zimt, Leder und Eichenholz. Die Schwefelaromen überdecken ein wenig die Süße, sie braucht ein Zeit um sich durchzukämpfen. Dann kommen Dosenobst, Pflaumen, Kakao und Mandeln hervor.

Abgang: Lang, macht weiter wie bisher. Zu den Schwefel- und Sherryaromen kommen noch Gräser und Küchenkräuter, zuletzt bleibt schwarzer Pfeffer zurück.

Fazit: Schöne Sherrybombe, obwohl die Farbe gar nicht so dunkel wirkt. Genau zum richtigen Zeitpunkt abgefüllt, ein paar Jahre später hätten die Schwefelaromen alles andere erschlagen. So sind sie kräftig, lassen aber auch dem Brennereicharakter genug Luft. 85/100 Punkte (2022)


 
 
 
 
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