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Strathmill

Strathmill 2008 - 2022, 14 Jahre, 58,6% alc. Abfüller: Earlskine. Ausbau: Nachreifung im Barolo-Weinfass.

Hintergrundbild Whiskybase

Nase:Ziemlich fruchtiger Antritt. Saftige Aprikosen treffen auf Weintrauben sowie Erdbeerbonbons. Dazu ein bisschen Mango und Brombeermarmelade. Dahinter kommen eine dezente Eichenholznote sowie leicht herbe Kräuteraromen.

Gaumen: Süß und kräftig zu Beginn, ziemlich geballter Eindruck. Gewürze und Holz übernehmen irgendwann. In der Reihenfolge: Himbeermarmelade mit Zimt, bunter Pfeffer, Gewürznelken. Ein bisschen Kreide und Malzbier, Piment und Eichenholz zum Ende hin.

Abgang: Mittellang bis lang, weniger aufgeladen als auf dem Gaumen. Hinten raus viel Zimt, getrocknete Aprikosen, Walnüsse.

Fazit: Auf dem Gaumen leicht überfrachtet, aber mit Wasser lässt sich dieser Strathmill gut in den Griff bekommen. 85/100 Punkte (2024)


Strathmill 1988-2015, 50,7% alc. Abfüller: Warehouse No. 8. Ausbau: Finish im Oloroso-Sherryfass (Octave) 

Foto: The Whisky Warehouse No 8

Nase: Der Sherry steigt sofort in die Nase, süßlich und dick, fast wie Sirup, jedoch auch etwas trocken, Honig und eingekochter Sherry. Dazu Rosinen, Datteln und getrocknete Aprikosen, dahinter schöne Eichenholzaromen, zudem milde Gewürznoten.

Gaumen: Kräftiger als die Nase, zudem deutlich weniger süß. Trockener Weißwein, Zimt und Gewürznelken, Eichenholz, Malz und Pfeffer. Im Hintergrund etwas Menthol, welches für eine trockene Frische im Mundraum sorgt. 

Abgang: Ewig lang, wärmend, eine Harmonie zwischen Gaumen und Nase. Wieder etwas cremiger und süß, viel Honig und eine lange (nicht bittere) Eiche. 

Fazit: Wunderbar herrlich, der Abgang fügt die bisherigen Eindrücke richtig gut zusammen. 91/100 Punkte (2015). Ich danke dem Abfüller für die Probe!


Strathmill 1990-2015, 25 Jahre, 53,6% alc. Abfüller: C&S Dram Senior. Ausbau: Sherryfass No. 2252 

Foto: CS Dram

Nase: Erst etwas verschlossen, der Whisky benötigt ein wenig Sauerstoff und Handwärme um sich voll zu entfalten. Zuerst kommt einiges an Zedernholz auf, dahinter getrocknete Beeren, darunter Erdbeeren und leicht säuerliche Johannisbeeren, Rosinen und Feigen. 

Begleitet werden diese Aromen durch Kakaopulver, milde Holzwürze und stark gesüßtem Schwarztee. Auch etwas Muskat ist zu finden. 

Gaumen: Wieder einiges an Holz, wird immer bittere und stärker. Eiche rustikal, süßliches Roggenbrot, Bitterschokolade und Lakritze, auch Ingwer abgestandener Schwarztee und Senf tauchen auf. Insgesamt sehr schwer und heftig auf dem Gaumen, nicht jedermanns Sache. 

Abgang: Sehr lang, wieder die heftigen Aromen des Gaumens, diesmal ergänzt durch Demara-Zucker, Rosinen und Zigarrenrauch. 

Fazit: Schweres Teil, mir hat dieser Strathmill auf Anhieb gefallen, auch weil er auf dem Gaumen einfach etwas "anders" ist. 88/100 Punkte (2015) Ich danke dem Abfüller für Probe und Foto!


Strathmill 2000-2014, 46% alc. Abfüller: Gordon & MacPhail. Ausbau: Bourbonfässer

Foto: Gordon & MacPhail

Nase: Sommerobst, Vanillecreme und leichtes Karamell, sehr zarte Apfelaromen und etwas Birne, dahinter kommen Bienenwachs und ganz entfernt eine leichte Minznote. 

Gaumen: Kräftiger als die Nase vermuten ließ. Leicht pfeffrig, wieder die Vanille, dazu unreife Bananen, Äpfel und Malz, zudem ein wenig Kakao und milder Kaffee. 

Abgang: Mittellang, der Pfeffer wird noch einmal stärker, ausgeprägte Karamell- und Malzaromen, zudem Eichenholz. 

Fazit: Schönes Preis-Leistungs-Verhältnis, empfehlenswert! 84/100 Punkte (2016), Ich danke dem Importeur für Probe und Foto!


 
 
 
 
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