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Royal Brackla

Royal Brackla 12 Jahre, 46% alc. Originalabfüllung (2022). Ausbau: Nachreifung im Oloroso-Sherryfass

Nase: Eingelegte Kirschen, Rosinen und Nougatcreme fallen mir zuerst auf, anschließend Milchkaffee und Gewürznelken. Im Hintergrund halten sich frischere Fruchtaromen mit zarter Säure, darunter Johannisbeeren. Außerdem etwas Karamell und Leder.

Gaumen: Milchschokolade mit getrockneten Johannisbeeren und Cranberries, dazu Mandeln, Aprikosenmarmelade und Karamellwaffeln. Ich schmecke Kandiszucker und Sultaninen sowie einen Hauch Ahornsirup. Dahinter kommt dunklere Schokolade mit einem zarten Hauch frischer Kaffeebohnen.

Abgang: Mittellang, gezuckerter Milchkaffee mit Kakaopulver als Tapping.

Fazit: Eine gut erhältliche Standardabfüllung mit wunderbarem Sherryprofil, der Brackla findet den Ausgleich zwischen Komplexität und harmonischem Genuss. 85/100 Punkte (2022).


Royal Brackla 2000 - 2014, 13 Jahre, 58% alc. Abfüller: Blackadder Raw Cask. Ausbau: Bourbonfass

Foto: mcwhisky.com

Nase: Vanillesüße, Schnittblumen und Streusselschnecke, dahinter Aprikosen, Apfelstrudel ohne Rosinen und Walnüsse. Zudem taucht ein wenig Gras auf. 

Gaumen: Vom Alkohol getragen, ganz rund ist dieser Brackla noch nicht. Fruchtig, aber auch bitter. Neben den Aromen der Nase auch Grapefruit und verbranntes Brot, karamellisierter Zucker. 

Abgang: Lang, auch hier etwas alkoholisch und brennend. Dafür kommt einiges an Süße daher, neben Karamell auch Zuckerrübensirup. 

Fazit: Interessant und unausgeglichen, vielleicht werde ich ihn irgendwann noch einmal mit Wasser probieren. 83/100 Punkte (2015). Ich danke mcwhisky.com für Probe und Foto!


Royal Brackla 2009 - 2021, 11 Jahre, 46% alc. Abfüller: van Wees (The Ultimate). Ausbau: Bourbonfass Nr. 307020 (first fill bourbon barrel)

Nase: Saure Sahne und Magerquark fallen mir ein, dazu Malz und Hefeteig. Daneben finde ich Apfelsaft und leicht unreife Birne, Anklänge von Kiwi. Im Hintergrund finde ich Marshmallows sowie eine trockene Sommerwiese.

Gaumen: Süß, malzig und etwas bitter, wirkt ein wenig rau. Auch hier wieder einiges an Birne und Malz, Haferbrei mit Ahornsirup sowie grüner Tee. Außerdem finde ich Süßholz, Kinderlakritz, Blutorangen sowie bitteres Karamell.

Abgang: Mittellang und süß, Gummibärchen neben Malz und Bierbrand.

Fazit: Recht einfacher Royal Brackla, wenn auch neben der Süße einige Kanten vorhanden sind. 81/100 Punkte (2022).



 
 
 
 
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