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Glendronach

GlenDronach 12 Jahre, Originalabfüllung, 43% alc. Ausbau: Sherryfässer (PX + Oloroso)

Nase: Süße Früchte, Orangen und Erdbeeren, Birne. Dazu etwas Zimt und Nelken. Wirkt cremig und delikat.

Gaumen: Sanfte Frucht und eine kleine aber gute Portion Eiche. Ganz leichte Note von Rosinen und Orangenabrieb. 

Abgang: Mittelang mit kurzem Nachbrenner (die Eiche kommt wieder). Die Frucht ist weg, dafür wird der Abgang von nussigen und milden Eichenaromen begleitet. 

Fazit: Ein schöner Einstieg in die weite Welt der Glendronach Abfüllungen. 84/100 Punkten (2012)


Foto: Oliver Albers

Glendronach 21 Jahre Parliament, Originalabfüllung, 48% alc.  Ausbau: Ex-Sherryfässer (PX + Oloroso)

Nase: Überreife Früchte, Brombeeren, Johannisbeeren, etwas Orange. Dazu Holzpolitur und Zuckermelasse. Nach einer Weile wird er etwas runder, Aromen von Gebäck steigen auf. 

Gaumen: Deutlich Karamell, dazu ledrige Noten und die überreifen Früchte, welche mit Muskat und Zimt gewürzt worden sind. Klasse 

Abgang: Lang mit Bitterschokolade und den Gewürzen 

Fazit: Ein geiler Glendronach, welchen ich gerne in Fassstärke hätte! 89/100 Punkten (2014). Danke an Oliver Albers


Glendronach 1996 - 2013, 17 Jahre - abgefüllt von Kierzek, 52,9% alc. PX Sherry Puncheon, Fassnummer 1482, insgesamt 698 Flaschen. 

Nase: Sehr tiefe Fruchtnoten, Pflaumen, Brombeeren und ziemlich viel Sherry. Trocken und ledrig, eine (noch) angenehme Essignote, Sultaninen und zum Ende hin lässt sich eine Spur Rauch erahnen. Die Eiche hat hier schon sehr viel Aroma abgeben, die trockenen und ledrigen Aromen, auch aber der Essig lassen hier Assoziationen zu Espresso zu. Eine großartige Nase. 

Gaumen: Kräftige Würze, ohne im gesamten Mundraum zu explodieren. Folgend schießt ein Cocktail überreifer Früchte hinterher. Die Trockenheit schlägt auch hier wieder zu und meldet sich prickelnd. 

Abgang: Mittellang, schwächer als Nase und Gaumen vermuten lassen. Da hätte ich mir mehr erwünscht. Auf der Zunge bleibt eine pelzige Süße, wie man sie an Sultaninen erkennen mag. 

Fazit: Spitzenwhisky, ein exzessiver Sherrymalt. So etwas zu probieren macht wirklich Spaß. 90/100 Punkten (2014)


Glendronach 2004-2016, 12 Jahre, 58,3% alc. Originalabfüllung. Ausbau: Sherry Cask (Puncheon) Nr. 5520

Nase: Blumig und würzig, sehr stark im ersten Antritt. Aprikosen, Marzipan und ein Hauch Zimt. Süßkirchen, Sandelholz, Rosenblätter und Sultaninen, dazu leicht säuerliche Johannisbeeren. 

Gaumen: Süß, würzig. Kaffee, Tabak und eine Menge getrockneter Früchte. Im Hintergrund ein Hauch Schwefel und etwas Minze, gebettet in Zartbitterschokolade.

Abgang: Sehr lang, viel würziger als auf dem Gaumen. Eine leichte Schärfe klingt mit, ansonsten Pfeifentabak, Rosinen und Rumkugeln. Einiges an würziger Eiche und etwas Muskat. 

Fazit: Nicht ganz sauber, aber dennoch sehr schön! 89/100 Punkte (verkostet 2016)


Glendronach 8 Jahre, 43% alc. Abfüller: Lars Wiebers (Whiskymanufaktur). Ausbau: Bourbon + Sherrycasks 

Nase: Orangenaromen in ihrer schönsten Form, dazu gesellen sich Pfirsiche und Aprikosen. Auch grüne Äpfel sind mit von der Partie. Dahinter werden die Früchte etwas reifer, ein Anklang von Himbeeren in Vanillecreme erscheint. Nach einer Zeit kommen halb karamellisierter Zucker und Rosinen dazu. 

Gaumen: Fruchtig mit Aprikose und deutlichem Sherryeinfluss, der Single malt ist cremig und mundfüllend, er prickelt leicht auf dem Gaumen. Zudem kommen Zitrusfrüchte in Malz auf, dazu hat er für 8 Jahre schon etwas Holz abbekommen (Gewürze, Tannine). 

Abgang: Lang und ausbalanciert, fruchtig und angenehm. Die Eiche kitzelt nur und ist noch nicht zu schwer. 

Fazit: Wow, gefällt mir besser als die Originalabfüllung. Für alle Genießer geeignet. 92/100 Punkten (2014)


 
 
 
 
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